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Katastrophenschutz, Jugend

Nachwuchswerbung per Video

Veröffentlicht: 15.08.2021
Autor: Markus Schipper
Sonja Wildner und Marco Strecker vor dem Mobil des Bevölkerungsschutzes

Junge Menschen, die andere aus Gefahrensituationen retten, helfen beim Bevölkerungsschutz. Beim Film zur Nachwuchsgewinnung haben auch zwei DLRGler aus Königshofen mitgemacht.

Königshofen Zwei junge Leute packen kräftig mit an. Sie wissen, wo sie Hand anlegen müssen wenn es darum geht, ein Sofa an seinen richtigen Platz zu befördern oder Menschen zu helfen, die in Not sind. Wenn Menschen im Wasser um ihr Leben kämpfen, ist die DLRG zur Stelle. Sonja Wildner (20) und Marco Strecker (21) von der DLRG Königshofen sind zwei der rund ein Dutzend Darsteller beim Imagefilm des Landes Baden-Württemberg. Unter www.helfen-bw.de geht es um die Nachwuchsgewinnung im Bevölkerungsschutz. Mit dabei sind neben der DLRG auch Feuerwehr, DRK, Rettungsdienste, Bergwacht und der Bundesverband Rettungshunde.

„Ich packe mit an“ ist das Motto des Videoclips. Und das haben die beiden Königshöfer als Stellvertreter für die DLRG in den Landesverbänden Baden und Württemberg verinnerlicht. „Es hat unheimlich Spaß gemacht, den Film zu drehen“, erzählen die engagierten jungen Leute. Auch wenn es etwas anstrengend gewesen sei, bei Zimmertemperatur mit der rund 40 Kilogramm schweren Tauchausrüstung zu drehen. Marco Strecker findet den Film toll, um Kinder und Jugendliche für die unterschiedlichen Möglichkeiten im Bevölkerungsschutz zu begeistern. „Man hat erkannt, dass Nachwuchsförderung wichtig ist“.

Er und seine Kollegin Sonja Wildner repräsentieren die DLRG als Strömungsretter und Einsatztaucher. Ziel sei es, andere Jugendliche und junge Leute auch die Bedeutung und die Wichtigkeit der Organisationen aufmerksam zu machen und so für die Arbeit zu interessieren. In seinen Augen ist der Film für diese Altersschicht super aufgemacht.

Zur offiziellen Einweihung des Bevölkerungsschutz-Mobils, auf dem die Akteure des Films in Großformat zu sehen sind, war auch eine Delegation von der Tauber in Stutt- gart dabei. Auch auf der Internetseite in Sachen Bevölkerungsschutz machen Marco Strecker und Sonja Wildner auf die DLRG aufmerksam. Wie wurden die beiden Königshöfer Schauspieler für den Film? „Wir hatten die Info vom DLRG-Bezirk Frankenland erhalten und uns sofort mit zwei Fotos angemeldet“, sagt der 21-jährige Auszubildende zum Elektroniker. Benötigt wurden ein Bild in voller Montur und ein „normales“ Foto. Wichtige Kriterien: Die Teilnehmer durften nicht älter als 25 Jahre und mussten im Katastrophenschutz tätig sein. Oder wie Sonja Wildner derzeit die entsprechende Ausbildung machen. Ob die schnelle Einsendung der Unterlagen den Ausschlag gegeben hat, dass die beiden zum Dreh nach Stuttgart eingeladen wurden, wissen sie nicht. „Es war aber schon eine coole Sache, auch wenn man sich erst an die Kameras gewöhnen musste.“

Wie eine große Familie

Nachwuchsarbeit wird bei der DLRG Königshofen großgeschrieben. Und da stecken Sonja und Marco selbst mittendrin. Sie kümmert sich um die Schwimmausbildung im Verein, bei der wegen Corona viel auf der Strecke geblieben ist. Er ist neben der Schwimmausbildung auch als Jugendleiter und technischer Leiter zudem noch in der Erste-Hilfe-Ausbildung engagiert. „Sie verkörpern die DLRG, sind mit ganzem Herzblut dabei“, lobt der stellvertretende Vorsitzende Armin Mühlbach. Dass Marco Strecker für einen möglichen Einsatz an der Ahr sogar den privaten Urlaub verschoben hätte, hebt er besonders hervor. Die Arbeit in der DLRG macht Sonja Wildner, die in der Altenpflege arbeitet, viel Spaß. Man sei eine große Familie, bestätigt sie.

„Ich will anderen helfen“, erzählt die junge Frau, die gerade die Basisausbildung Wasserrettungsdienst sowie die Ausbildung Strömungsrettung absolviert. Dass die Oberlaudaerin als Kind bei der Königshöfer Ortsgruppe schwimmen gelernt und sich nun selbst als Ausbilderin für die Kleinen einbringen kann, findet sie einfach toll. Nach Seepferdchen, Jugendschwimmabzeichen und den Deutschen Schwimmabzeichen hat sie die Ausbildung bis zum Sanitäter abgeschlossen und die im Wasserrettungsdienst gestartet. Auch Marco Strecker hat bei der DLRG mit dem eigenen Schwimmkurs begonnen. Mittlerweile hat er das Rettungsschwimmabzeichen Gold und die Basisausbildung im Wasserrettungsdienst, ist Sanitäter, Strömungsretter, Signalmann und Truppführer. Er findet es einfach toll, andere Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten. Der Reiz der DLRG für ihn? „Man wächst in die Gemeinschaft hinein, kann sich als Persönlichkeit weiter entwickeln, Verantwortung übernehmen und gleichzeitig Grenzen erfahren.“

Jugend-Einsatz-Teams

Ganz wichtig sind den beiden und auch der Vereinsführung die Jugend-Einsatz-Teams, kurz JETs. „Mit den JETs betreiben wir umfangreiche Nachwuchsarbeit für den Wasserrettungsdienst und Bevölkerungsschutz in Lauda-Königshofen sowie für den gesamten Kreis“, betont Marco Strecker. Die Jugendlichen, die mit zwölf Jahren einsteigen können, würden behutsam an die Themen des DLRG-Einsatzberei- ches herangeführt. „Alle erhalten eine fundierte Grundausbildung. Anschließend können sie sich zum Strömungsretter oder Einsatztaucher aus- und fortbilden und bekommen weitere Fachrichtungen aufgezeigt.“

In Königshofen seien momentan 16 Jugendliche im JET aktiv, fünf davon zusätzlich Auszubildende für den Strömungsretter. „Das JET ist ein Teil der DLRG-Jugend, das bei uns rund 30 Jugendlichen erfasst.“ Stolz ist der Jugendleiter, dass alle „JETis“ in der Schwimmausbildung und im Vereinsleben aktiv sind. „Dass das Jugend-Einsatz-Team aber so gut aufgestellt ist, hängt aber vor allem an dem Engagement der Ausbilder und Verantwortlichen, die den Jugendlichen erst den Raum zur Entwicklung und Entfaltung geben“, unterstreicht der 21-Jährige.

Andere für die gute Sache begeistern und aktiv anderen Menschen helfen, ist nicht nur die Motivation von Sonja Wildner und Marco Strecker. Bereits vor zwei Jahren habe man zusammen mit vielen jungen Mitgliedern für die Ortsgruppe einen eigenen Imagefilm auf die Beine gestellt. Damit und mit dem aktuellen Film für den Bevölkerungsschutz soll der „Wir-Gedanke“ unterstrichen werden.

Der Film ist im Internet unter www.helfen-bw.de zu sehen.

Artikel von Diana Seufert, Fränkische Nachrichten, erschienen am 14.08.2021

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